Meine Reise von Bishkek nach Dubai

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Saturday, January 06, 2007

Test für den Oman

Da bin ich, direkt mal die alte Seite reaktiviert.
Ich gehe davon aus, 1 / 2 Mal in ein Internetcafé im Oman zu kommen,
dann werde ich selbstverständlich rapportieren.

Tuesday, October 11, 2005

Back in good ol´ Germany

Alles super gelaufen :-)

Saturday, October 08, 2005

Dubai - eine Reise wert

Heute sind wir in Dubai gelandet - und haben uns doch den Luxus gegoennt, in einem 5-Sterne-Hotel abzusteigen. Allerdings nur aus dem Grund, die Reise aufgrund der klimatischen Bedingungen ein paar Tage frueher zu beenden. Das Wetter ist immer noch leider ziemlich unertraeglich, so dass man bis 18h eigentlich gar nicht auf die Strasse gehen kann. Muss man aber bei diesem Hotel auch nicht - wirklich einsame Spitze! Zumal es nichtmal ansatzweise deutschen Preise entspricht - es aber mit dem deutschen Standard in diesem Level locker aufnehmen kann. Folglich kann man hier in Dubai grundsaetzlich super einen Luxus-Strandurlaub zu ueberschaubaren Kosten im Winter machen, da ja auch die Fluege sehr moderat gepreist sind. Momentan ist es aber noch viel zu heiss und feucht - 36 Grad bei ueber 50 % Luftfeuchtigkeit. Insofern versuchen wir, unseren Flug auf Dienstag vorzuverlegen und hoffen, dass es kein Problem damit gibt. Dann haette ich immerhin auch noch ein paar Tage Zeit, mich zu akklimatisieren und ein bisschen fuers kommende Semester zu planen... *brrr*
Edit: Wir konnten den Flug umlegen auf Dienstag, so dass ich hoffentlich morgen mittag wieder in Koeln sein werde! Ich melde mich dann per Telefon in den naechsten Tagen bzw. koennt ihr auch gerne versuchen, mich zu erreichen, auf dass wir uns noch in den letzten paar schoenen studienfreien Tagen vergnuegen koennen.

Friday, October 07, 2005

Finnische Sauna vs. Dampfsauna...

...oder Yazd vs. Bandar-e Abbas. Der Unterschied ist wirklich sehr heftig - in beiden Staedten etwa 33 Grad, aber die Wirkung... in Yazd merkt man die Hitze kaum, bzw. man empfindet sie als sehr angenehm - die Luftfeuchtigkeit betraegt zwischen 10 und 20%! In Bandar-e Abbas hingegen geht man fuer 5 Minuten aus dem klimatisierten Zimmer und schon schwitzt man aus allen Poren - sowas habe ich noch nie erlebt - die Luftfeuchtigkeit liegt hier bei ca. 70%! Wenn das in Dubai so weitergeht, dann vielen Dank - hallo, es ist der 7. Oktober?! Yazd ist auch sonst eine sehr schoene Stadt, mit einem Garten, in dem man sich ausspannen kann und kleinen, netten Sehenswuerdigkeiten. Einen Tag sind wir noch in umliegende Staedte gefahren - zusammen mit einem aelteren Deutschen, einem Franzosen und einem Englaender haben wir uns dort umgeschaut - mit am bemerkensten fuer mich war aber die Landschaft. Wueste auf einer Hochebene mit umliegenden schroffen, rotfarbenen Bergen und kilometerweit keine Ansiedlung. Wie dort frueher die Karawanen - ohne Navigationshilfen - durchgekommen sind, ist mir ein Raetsel. Am Mittwoch abend sind wir dann in den Nachtzug nach Bandar gestiegen - um uns in einem Liegewagen wiederzufinden, der starke Erinnerungen an die Studienfahrt nach Rom wachrief. Hier aber konnte ich wider Erwarten doch ein paar Stunden schlafen, so dass wir am Donnerstag, nach 13 Stunden angekommen, uns direkt morgens noch nach Hormuz, eine Insel ca 8 km vor Bandar, aufmachen konnten - und zwar mit einem aeltlichen Speedboot, dessen Namen der Fahrer alle Ehre machte. Das Motto "Zeit ist Geld" haben die Iraner naemlich nicht nur auf dem Land, sondern auch auf See verinnerlicht, so dass man dachte, nachdem man nach einem Wellenritt unweigerlich in ein Wellental fallen musste, dass das Wasser ein Festkoerper sei - und zu allem Ueberfluss wurde das Boot noch mit tausenderlei Lebensmittel von auf Hormuz lebenden Menschen beladen - zu den ca. 12 Leuten! Schwer durchgeschuettelt und leicht verkrampft aufgrund der Platzprobleme sind wir dann auf Hormuz gelandet, um ein Dorf anzutreffen, in dem es den Anschein hat, dass die Zeit stehengeblieben ist. Es gibt aber eine schoene portugiesische Festung zu besichtigen und man kann sich auf dem Turm dieser auch schoen vom Wind durchpusten lassen, so dass die unertraegliche Hitze irgendwie auszuhalten war - abends waren wir noch in einem schoenen 5-Sterne-Hotel hier dinieren (fuer ganze 10$ pro Mann) - hervorragende Fischkueche! Ansonsten verbringe ich aber die meiste Zeit hier im Zimmer, weil es sonst nicht auszuhalten ist. Morgen fliegen wir nach Dubai und ich hoffe wirklich, dass es dort ertraeglicher zugeht...

Wednesday, October 05, 2005

Motorraeder im Iran

Hier gibt es zunaechst einmal viele Motorraeder. Mehr als in Rom oder anderen Staedten, in denen man denkt, dass das Maximum an Motorraedern erreicht ist. Die Motorraeder fahren aber ueberall (vielleicht denkt man auch deswegen, dass sie allgegenwaertig sind) - mit ueberall meine ich auf der richtigen Seite auf der linken, mittleren und rechten Spur, als Geisterfahrer aber auch auf ebendiesen! Auf dem Buergersteig rasen sie in alle Richtungen, in engen Haeuserpassagen ueberdies - ueberall eben. Sobald irgendwo sich eine kleine Luecke auftut, sofort schlaengelt sich ein Motorradfahrer hindurch. Motorradfahrer fahren zudem nie mit Helm - die Beifahrer aber auch nicht. Und nicht, dass ihr denkt, dass es nur einen Beifahrer gibt, haeufig sitzen sie zu viert auf einem Motorrad, normalerweise aber immerhin zu dritt! Es kann auch vorkommen, dass ein 10jaehriger Steppke mit seinem gleichaltrigen Freund (oder seiner Mutter!) hintendrauf faehrt - was aber bisher noch nie vorgekommen ist: eine fahrende Frau. In Autos sieht man sie selten, aber einige wagen es immerhin, hingegen sind Motorraeder wohl tabu - und nebenbei natuerlich lebensgefaehrlich.

Monday, October 03, 2005

Kerman, Mahan, Rayen

Zuerst einmal sei gesagt, dass wir in Kerman eine schoene Zeit verlebt haben und wir heute wohlbehalten in Yazd angekommen sind. In Kerman hatten wir mal wieder richtig Glueck. In Mashhad, also vor 3 Wochen, lernten wir naemlich neben dem Shiraz-Ali noch einen 21jaehrigen Iraner im Bus kennen, der uns nach Kerman einlud. Noch ein Versuch, wer raet seinen Namen richtig? - Genau, Ali! Diesen Ali riefen wir also an, als wir am Freitag in Kerman mit dem Bus angekommen waren. Er kam dann sofort mit dem Taxi und lud uns direkt fuer die 3 Naechte zu sich nach Hause ein. Nachdem wir uns erst etwas geziert und uns 2 Hotels angeschaut hatten - das eine war voll, dass andere zu teuer - und uns Ali die ganze Zeit beteuerte, dass es eine Freude fuer ihn und seine Familie sei (das Haus war nicht das Groesste und wir wussten nicht, inwiefern wir seine Mutter und Schwester stoerten), schlugen wir ein und wohnten dann folglich bei ihm. Es stellte sich heraus, dass er ein wirklich sympathischer Junge ist, studiert english translation und arbeitet nebenbei ehrenamtlich fuer eine Art Rotes Kreuz. Gegen ihn habe ich auch heute morgen noch die deutsche Ehre im Tischtennis verteidigt. Ansonsten hat Kerman ausser einem hergerichtetem alten Badehaus und einer schoenen Freitagsmoschee wenig zu bieten, sodass wir am Sonntag nach Mahan und Rayen gefahren sind. In Rayen steht eine sehr schoene Zitadelle, die nach dem Erdbeben in Bam als ein - wenn auch im Vergleich nicht ganz so sensationelles - Surrogat gilt. In Mahan kann man ein bemerkenswertes Mausoleum eines Sufimeisters besichtigen, der 100 Jahre alte geworden sein soll - und dass im 15. Jhd.! Er hat eine Religion gegruendet, die immer noch Anhaenger hat - allerdings gilt sie mittlerweile als Sekte, da sie sehr orthodoxe Lehren vertritt. Der Sufimeister hat zB. mehrmals im Jahr 40 Tage gefastet und gebetet! Wer also 100 Jahre alt werden will, hier ist der ultimative Tipp. Jetzt sind wir also in Yazd und werden die Zeit hier mit Sicherheit sehr geniessen, da einerseits die Stadt grossartig ist und wir andererseits ein hervorragendes Hotel gefunden haben - ganze 25$ das Zimmer, fuer uns aber bisher obere Kategorie - mit einem Innenhof mit Springbrunnen, in dem Tische und diese Liegebetten, von denen ich schon geschrieben habe, aufgestellt sind. Morgen werde ich es mir erstmal nachmittags darauf gemuetlich machen. Am Mittwoch geht es dann schon weiter nach Bandar-e Abbas, der Hafenstadt, um dann am Samstag nach Dubai zu fliegen.

Thursday, September 29, 2005

Shiraz - die Stadt der Liebe

Shiraz nennt sich die Stadt der Liebe, weil die beiden bedeutendsten romantischen Dichter Persiens hier gelebt haben und bestattet wurden. Zu dem in einem praechtigen Park liegenden Mausoleum von Hafez, dem wohl groessten Dichter Persiens, pilgern viele Jugendliche, um fuer eine glueckliche Beziehung zu bitten. Das angeschlossene Teehaus ist nicht nur wunderschoen, sondern es wird auc hversucht, Verbindungen aller Art zu knuepfen. So wurden wir einerseits von einem schwulen, wie auch von 2 Maedels angesprochen... Aber zurueck zur eigentlich Stadt: In Mashhad hatten wir einen allem Anschein nach sympathischen Mann kennengelernt, - der wie heisst? Na, wieviel haben wir schon ueber Persien gelernt? - Richtig, Ali! - der eigentlich in Shiraz arbeitet und uns dorthin eingeladen hatte. Er stellte sich dann auch beim ersten Treffen als wirklich umgaenglich heraus und nahm uns mit zu der Universitaet, an der er arbeitet, und von der man sensationellerweise ueber ganz Shiraz blicken kann, weil sie auf einem der Shiraz komplett umgebenen Berge liegt. Am naechsten Tag haben wir uns morgens die Sehenswuerdigkeiten Shiraz angeschaut - einen bemerkenswerten Basar, der innerhalb von wunderschoenen Arkaden angesiedelt ist und 2 schoene Moscheen. Am Nachmittag haben wir uns dann von Ali und zwei seiner nicht einfach zu beschreibenden *hust* - aber sehr nett und lustig! - Freunde durch Shiraz kutschieren lassen und waren abends noch lecker essen. Gestern haben wir uns dann das o.g. Mausoleum angeschaut. Er ist so beruehmt im Iran - er hat uebrigens auch Goethe mit seinen Gedichten zu dem "fernoestlichen Diwan" inspiriert - dass der Abschiedsgruss hier "khoda hafez" heisst - khoda heisst Gott. Dort haben wir in dem Teehaus auch einen Deutschen kennengelernt, der in Paris arbeitet - und heute mit uns nach Persepolis gefahren ist. Das war wirklich ziemlich beeindruckend - mitten in der Wueste, in den Berg gebaut, stehen noch recht gut erhaltene Ueberreste wirklich pompoesen Ausmasses fuer die damaligen Verhaeltnisse. Nebenbei geniesse ich immer noch die wunderbar erfrischenden und wirklich sensationell schmeckenden Fruchtshakes - ich hab uebrigens seit Ewigkeiten keine Wolke mehr tagsueber gesehen - und weniger als 24 Grad wirds hier auch irgendwie nicht *hust* Achja und noch eine ueberaus erfreuliche Nachricht in eigener Sache: Ich habe eine 2,0 in Finanzwissenschaft - juhuu!