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Saturday, September 24, 2005

Isfahan - die paradiesische Stadt

Isfahan ist eine wirklich bemerkenswerte Stadt. Umgeben von Bergen liegt sie auf 1600m, was ein optimales Klima bedeutet. Durch die Stadt fliesst ein Fluss, ueber den wunderschoene Bruecken gespannt sind - man koennte meinen, dass man sich in Florenz befindet. Durch das verfuegbare Wasser ist die Stadt sehr gruen und mit vielen grossen Gaerten ausgestattet, die wunderschoen sind und zum Verweilen einladen. Da die Stadt ehemals Hauptstadt von Persien war und immer noch eine der bedeutendsten Staedte ist, gibt es hier auch wunderschoene Kulturdenkmaeler. Eins davon ist der Imam-Platz, der mit einer Ausdehnung von 512 x 163m der zweitgroesste Platz auf der Welt ist. Umsaeumt ist er mit doppelstoeckigen Arkaden und in der Mitte jeder Seite steht ein imposantes Tor, dass auf zwei Seiten in einzigartige Moscheen, fuehrt. Die eine ist die Imam-Moschee, welche brilliant konstruiert ist und eines der bleibenden Erlebnisse sein wird, obwohl der gesamte Innenhof mit einem Geruest zugebaut war, was leider die Wirkung auf mich ziemlich gestoert hat. Sensationell war aber, als ein junger Iraner sich unter die Kuppel gestellt hat und anfing zu singen. Die Moscheekuppel ist fuer ihr Echo beruehmt und anscheindend kann fast jeder Iraner ziemlich gut singen - es war nicht der erste, den wir singen gehoert haben. Die Erfahrung ist auf jeden Fall bleibend. Die zweite Moschee auf dem Imamplatz ist auch hervorragend - zwar nicht so pompoes, aber dennoch mit einem ihr eigenen Charme. Was diese Moschee (Shaikh-Lotfallah-Moschee) von den anderen unterscheidet, ist die Farbgebung. Hier ueberwiegt ein roetlicher Ocker, im Gegensatz zu allen anderen Moscheen, die wir bisher gesehen haben und die zum grossen Teil in dunkelblau gehalten sind. Die Farbunterschiede ruehren daher, dass die Moschee ehemals eine Privatmoschee fuer die Frauen des Schahs waren und dieser Ockerton als Farbe den Frauen vorbehaltn war. Das Blau ist einerseits eine religioese Farbe, andererseits wurde sie wohl so haeufig verwendet, weil das Dunkelblau im heissen Zentalasien und Mittleren Osten kuehlend wirkt. Die Freitagsmoschee ist auch ein Erlebnis fuer sich. Sie beherbergt unter anderem den als schoensten im Iran geltenden Mihrab, wie die Gebetsnische in Moscheen genannt wird - hier ist der Mihrab immer gen Suedwesten, aslo nach Mekka, gerichtet. Bis Montag werden wir die Stadt noch geniessen, um dann nach Shiraz, einem weiteren Highlight, aufzubrechen.

1 Comments:

Blogger Moralist said...

Hi Maxi, hoert sich ja sehr schoen an! Klar versuchen Martha und ich vorbeizukommen. Wir kommen am 15.10. zurueck. Viele Gruesse an Stefan

Philipp, alter Waldmeister! Freut mich, von Dir zu lesen. Das nenn ich mal wirklich Neuigkeiten, jetzt seid ihr doch noch nicht zusammengezogen?! Naja, alles Weitere bei einem zuenftigen Weizen, wenn ich wieder in Koeln bin. Inklusive urlaubsplanung in entlegene Gebiete ;-) Du kennst ja meinen Ueberzeugungswillen. Viele Gruesse und hau rein!

5:22 AM  

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