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Friday, October 07, 2005

Finnische Sauna vs. Dampfsauna...

...oder Yazd vs. Bandar-e Abbas. Der Unterschied ist wirklich sehr heftig - in beiden Staedten etwa 33 Grad, aber die Wirkung... in Yazd merkt man die Hitze kaum, bzw. man empfindet sie als sehr angenehm - die Luftfeuchtigkeit betraegt zwischen 10 und 20%! In Bandar-e Abbas hingegen geht man fuer 5 Minuten aus dem klimatisierten Zimmer und schon schwitzt man aus allen Poren - sowas habe ich noch nie erlebt - die Luftfeuchtigkeit liegt hier bei ca. 70%! Wenn das in Dubai so weitergeht, dann vielen Dank - hallo, es ist der 7. Oktober?! Yazd ist auch sonst eine sehr schoene Stadt, mit einem Garten, in dem man sich ausspannen kann und kleinen, netten Sehenswuerdigkeiten. Einen Tag sind wir noch in umliegende Staedte gefahren - zusammen mit einem aelteren Deutschen, einem Franzosen und einem Englaender haben wir uns dort umgeschaut - mit am bemerkensten fuer mich war aber die Landschaft. Wueste auf einer Hochebene mit umliegenden schroffen, rotfarbenen Bergen und kilometerweit keine Ansiedlung. Wie dort frueher die Karawanen - ohne Navigationshilfen - durchgekommen sind, ist mir ein Raetsel. Am Mittwoch abend sind wir dann in den Nachtzug nach Bandar gestiegen - um uns in einem Liegewagen wiederzufinden, der starke Erinnerungen an die Studienfahrt nach Rom wachrief. Hier aber konnte ich wider Erwarten doch ein paar Stunden schlafen, so dass wir am Donnerstag, nach 13 Stunden angekommen, uns direkt morgens noch nach Hormuz, eine Insel ca 8 km vor Bandar, aufmachen konnten - und zwar mit einem aeltlichen Speedboot, dessen Namen der Fahrer alle Ehre machte. Das Motto "Zeit ist Geld" haben die Iraner naemlich nicht nur auf dem Land, sondern auch auf See verinnerlicht, so dass man dachte, nachdem man nach einem Wellenritt unweigerlich in ein Wellental fallen musste, dass das Wasser ein Festkoerper sei - und zu allem Ueberfluss wurde das Boot noch mit tausenderlei Lebensmittel von auf Hormuz lebenden Menschen beladen - zu den ca. 12 Leuten! Schwer durchgeschuettelt und leicht verkrampft aufgrund der Platzprobleme sind wir dann auf Hormuz gelandet, um ein Dorf anzutreffen, in dem es den Anschein hat, dass die Zeit stehengeblieben ist. Es gibt aber eine schoene portugiesische Festung zu besichtigen und man kann sich auf dem Turm dieser auch schoen vom Wind durchpusten lassen, so dass die unertraegliche Hitze irgendwie auszuhalten war - abends waren wir noch in einem schoenen 5-Sterne-Hotel hier dinieren (fuer ganze 10$ pro Mann) - hervorragende Fischkueche! Ansonsten verbringe ich aber die meiste Zeit hier im Zimmer, weil es sonst nicht auszuhalten ist. Morgen fliegen wir nach Dubai und ich hoffe wirklich, dass es dort ertraeglicher zugeht...

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